Colony of Avalon

Heute wollten wir in Ferryland die „Colony of Avalon“ besichtigen. Dort sollte es ein sogenanntes „Interpretive Center“ geben, was nicht viel mehr bedeutet, als dass man dort etwas lernen kann. Land und Leute, Geschichte, Dos & Don’ts. Aber weit gefehlt! Die Bude war natürlich noch „closed for the season“. Am 30. Mai! Da war früher mal der Weltuntergang angesagt. Denn hätten die hier aber mal locker verpennt! Wann man hier gedenkt, die Ausflugslokalitäten bzw. Infocenters zu öffnen entzieht sich unserer Kenntnis. Insbesondere, weil manche offen sind und andere wieder nicht, aber allesamt staatliche sind… Nun ja, wahrscheinlich hat man das schon immer so gemacht. Aber who cares?

Auf jeden Fall haben die Aussicht auf den durchaus ansehnlichen Hafen in Ferryland zum Frühstück genutzt. War recht nett, wenn auch mal wieder sehr windig. 

Nachdem wir noch die Ausgrabungen der ersten Besiedlungsspuren besichtigt hatten, fuhren wir weiter. 

Der Plan war, nach „Cape St. Mary’s Ecological Reserve“ zu fahren, weil dort in einer Art Tierasyl, aber auch frei lebend Unmengen an Vögeln, insbesondere Puffins zu sehen sein sollen. Doch leider hat uns das Wetter einen verdammt dicken Strich da durch gemacht. Es fing schon 15 km vorher an zu nieseln. Dann wurde es orkanartig windig und als wir uns die ersten 100 m bis zum (natürlich noch geschlossenen!) Visitor Center vorgearbeitet hatten, begann der Wind das Meer derartig aufzupeitschen dass die Gischt teilweise als Nebel über die Klippen zog und jedwede Sicht hinter einem feuchten Vorhang verbarg. 

Schade drum, aber nicht zu ändern. 

Wir sind dann schweren Herzens weiter in Richtung unserer heutigen Übernachtung nach Dildo gefahren – ja, die Ortschaft heißt wirklich so. Und sie hat ein zuckersüßes B&B, wo wir nun hoffentlich eine ruhige Nacht verbringen werden, bevor wir uns morgen aufmachen nach Bonavista – nicht zu verwechseln mit dem eher Kuba zugehörigen Social Club…

Das Schild war immerhin anwesend…

So sehen 400 Jahre alte Hausreste aus…

Leicht eingeschränkte Sichtverhältnisse