Man fühlt sich ein bisschen, wie am Ende der Welt. Nunja, ganz grob betrachtet ist man auch nicht allzu weit davon entfernt. Die nächste größere Festlandmasse ist schon Labrador. Schließlich ist Neufundland eine Insel.
Mal sehen, was der Tag „bei den Wikingern“ heute so bringt.
Tja, Leif Eriksson, tut uns leid, aber die Hauptrolle am heutigen Tag, die eigentlich dir und deinen nordischen Gesellen zugedacht war, ging leider – Trommelwirbel – genau: An die hiesige Elchpopulation, die in ungewohnte kooperativer Weise sich am Straßen- bzw. Waldesrand zum Fototermin eingefunden hat. Unser Dank geht ganz klar an die Elche! Weiter so, euer Image ist auf dem besten Weg. Hier ein paar Impressionen, bevor wir tatsächlich Richtung L’anse aux meadows zu den Nachbauten der Ausgrabungen der Wikingersiedlung dieses Herrn Eriksson zurückkehren wollen.
Da sind wir nun. Nicht weit entfernt von der eigentlichen Ortschaft L’anse aux meadows gelegen, die Ausgrabungsstätte und mittlerweile UNESCO Welterbe und National Historic Site of Canada.
Ein nachgebautes und mit der Epoche entsprechend gekleideten „Bewohnern“/Mitarbeitern, die in durchaus humoriger Art und Weise den Alltag der damaligen Bewohner nachspielen bzw. imitieren, um ein gewisses Verständnis für die damalige Zeit samt ihrer Herausforderungen zu erzeugen.
Am Anfang steht das unumgängliche Visitor Center mit tatsächlich fachkundigem und zuvorkommendem Personal, dann geht ein Bohlenweg meandernd in Richtung Grassoden-/Torfhütten. Ein netter kleiner Spaziergang durch die Geschichte der hiesigen Gegend. Ansprechend gestaltet und informativ. Ich sag mal 4 von 5 Punkten – Abzug gibt es nur wegen des windigen Wetters : )
Im Visitorcenter hatten sie zwecks visueller Begreifbarkeit sogar einen kleinen Nachbau eines Wikingerhandelsschiffs ausgestellt.
Der Weg zum „Dorf“ war offensichtlich zur künstlerischen Gestaltung freigegeben…
Sowohl Wohneinheiten als auch Arbeitsplätze wie Backhäuser und Schmieden sind hier nachgestellt worden. Sehr anschaulich und teilweise – recht mutig – mit offenem Feuer, auch wenn so ein Torfhaus mit Holzgerüst bestimmt recht gut brennen dürfte.
Nach einem kurzen Abstecher nach St. Anthony, die mit ca. 2400 Einwohnern größte Menschenansiedlung im weitem Umfeld, zwecks Einkäufen und Tanken, wo es unter anderem ein Denkmal für die Waldbrandbekämpfer via Flugzeug in Form eines Wasserflugzeuges gibt, sind wir zum Abendessen ins „Daily Catch“. Durchaus empfehlenswert, Preis-Leistungsverhältnis passt, sehr lecker und alle ausgesprochen freundlich.
Nun aber zurück in die Raleigh Rooms für ein spontanes Facetimen mit den kanadische Cousins. Und dann ab in die Kiste. Gut Nacht und bis die Tage!
Elch Nummer 1 im Unterholz
Nummer 2 & 3 auf einer Stromtrasse :
freies Feld zum Fressen!
Die Nummer 4 mit Blick zurück…
… und dann wieder vorwärts!
Nummer 5 rannte einfach nur über die Strasse
und weg war er!
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