Rocky Harbour & Umgebung Teil 2

Gestern Abend haben wir uns im Fisherman’s Landing Inn ein „Jigg’s Dinner“ gegönnt. 

Was da drin ist, kann man googeln… teilweise kann man es auf dem Foto erkennen. Die Pflicht (probieren, was ortsüblich ist) zur Neigung (schmeckt lecker!) zu machen – danke für den Kant’schen Tip an Eberhard nach Frankfurt –, ist in diesem Falle leicht gefallen, da außer den problemlos wegzulassenden Roten Beeten (in der Mitte, in den kleinen Plastikschüsselchen) alles unseren Gusto traf und somit hinterher ratzekahl weg war, so weit es mengenmäßig in uns rein ging.

Dank an die Küche für dieses zwar einfache, aber sehr schmackhafte Abendessen. Hat sich wieder mal gelohnt, nicht immer nur „irgendwas mit Fries“ zu bestellen.

Neuer Tag, neues Glück. Wir wollen wandern. Nein, nicht so stressmäßig. Eher gemütlich ein wenig durch den Wald schlendern, das war der Plan. „Berry Hill Hiking Trail“ easy going, 1,5 km, kaum Höhenmeter… Am A….

Schier senkrecht rauf’ und dann munter wieder runter, und das ganze um den Berg herum, damit du nicht mehr weißt, wo du bist. Echt gut gemacht, liebe Schildermaler. Wenn man die Auszeichnung durchliest, nimmt man auch guten Gewissens Opa mit dem Krückstock mit auf die Tour, weil easy going“. 

Doch Opa wird wohl spätestens an der dritten Kurve auf der Strecke bleiben und beim großen, herbstlichen Reinemachen im Wald mit rausgefegt. 

Sorry, dafür wirklich Null Punkte! 

Wir haben es zwar lebend raus geschafft, aber der Plan war das echt nicht. Beim Blick auf das Bild wird klar, da hat jemand eine etwas verdrehte Sicht auf die Realität.

Danach sind wir erstmal gemütlich frühstücken gefahren. 

Mit unserer Kühltasche im Anschlag ging es zum Leuchtturm am Lobster Cove. Gemächlich in der Sonne Sandwich und Apfelschnitze essen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Ohne Höhenmeter und Steilhang!

Frisch gestärkt wollten wir nun Norris Point erobern. Aufgrund einer Emailbestätigung, dass die dortige Personenfähre fahre, fuhren wir an den auf der Fährbetreiberwebsite angegeben Ort und die Stelle und natürlich war die Bude mal wieder „closed“. Dieses Mal nicht „for the season“, sondern wegen Renovierungen, die man sinnvollerweise natürlich zu Beginn der Saison anfängt… Also gut, nix Fähre fahren. Dann Auto fahren. Weiter zum nächsten Visitor Center des hiesigen National Parks. 

Nagelneu gebaut mit allem Schnickschnack. 

Sogar „inclusive washrooms“ und einen extra Hundespiel- und -defäkirgplatz – dafür haben sie also Geld. Aber für ordentliche Ausschilderung und Öffnungszeiten nicht. 

Manchmal glauben wir: Die wollen gar nicht!

Und dann triffst du wieder Einheimische, die so unvorstellbar nett und hilfsbereit sind, dass du denkst, du bist plötzlich auf ’nem anderen Kontinent.

Danach sind wir mehr oder weniger ziellos die Küstenstraße raufgefahren und bei einer uns angemessenen Haltestelle links raus, um hinter einem Campingplatz oberhalb der Küstenlinie auf einer Parkbank Siesta zu halten, zu lesen, eine Pfeife zu rauchen – zu urlauben!

Gegen 17 Uhr sind wir zurück Richtung Hotel, um uns heute Abend nochmal im Fischerman’s Landing Inn den landestypische Kulinaritäten hinzugeben. Morgen erfahrt ihr – mit etwas Glück und Wifi – was es gegeben haben wird und wie es uns nach dem Genuss geht!

In diesem Sinne bleibt uns treu und habt hoffentlich so viel Spaß am Lesen wie wir am Urlauben! Bis morgen!

Construction Christmas Tree – oder so ähnlich!

Warum? Keine Ahnung. Steht so in unserem Dinner-Lokal!