Von Antigonish nach Halifax & per Discover-Airline nach Frankfurt am Main

Nachdem wir freundlicherweise heute morgen unsere Auscheckzeit kostenfrei überziehen durften, konnten wir in aller Ruhe frühstücken und anschließend unsere Koffer zusammenpacken. Dann ging es auf die ca. zweistündige Fahrt in Richtung Halifax. Zuerst führte uns unser Weg natürlich in die Shoppingmall. Nicht wissend, was wir kaufen könnten, gab es sinnvollerweise zwei neue Brillenetuis; die alten waren entweder gammlig oder einfach nur kaputt. Anschließend, nachdem wirklich jede Shoppingmöglichkeit ausgelotet und abschlägig beschieden war, gingen wir über zu Plan B. – SOBEY’S! DER Lebensmittelladen in Nova Scotia. Und er hatte tatsächlich die so geliebten Two Bites Brownie-Madeleine-Kekse. Vier Schachteln sind unser.

Nun wurde es schwer mit Zeit tot schlagen. 

Der Flieger geht um 22 Uhr. Noch ne Mall – langweilig, aber immerhin Tim Hortons zum späten Mittagessen. Danach noch etwas Benzin verbrannt, schließlich können wir den Rental leer abgeben. Aber dann trieb es uns doch an den Flughafen. Mietwagen fort, Koffer aufgegeben, und nun sitzen wir hier rum und warten, bis es endlich Zeit wird für den Sicherheitsgimmik und schließlich das Boarding. Mangels kostenfreiem Wifi an Bord wird dieser Text also entweder nach der Landung oder vor Abflug in die Pipeline gehen. Mal sehen, was die nächsten zwei Stunden so bringen. Man hört, sieht, liest sich – Neufundland war toll, wenn auch infrastrukturell optimierbar. Nix für Kanada-Anfänger. Aber selbst altgedienten Kanada-Touris wie uns blieb manchmal echt die Spucke weg, wie man volkswirtschaftlich willige Reisende derart ungestüm am Geld ausgeben hindern kann…

Auf jeden Fall geht es jetzt in Richtung Heimat. Irgendetwas essen ohne Fries, jeder eine eigene Bettdecke und ein ordentliches Stück Brot – das ist es, wonach man sich nach vier Wochen doch ein wenig sehnt. Schön war’s, erholt sind wir auch und beim nächsten Mal sehen wir uns woanders wieder. 

Der Flug war mit sechs Stunden angenehm kurz und trotz einiger sozial wenig kompetenten Mitreisenden sind wir ohne bleibende Schäden in Frankfurt gelandet, wo dann noch die Koffer über eine Stunde auf sich haben warten lassen. Doch schließlich und endlich waren wir auch aus dem Flughafen raus, mit dem Taxi bei unserem PKW angekommen und sind jetzt glücklich und müde in Rastatt. Alles ist gut, hier hat es leckere 34°C und wir müssen sagen: Gar nicht mal so schlecht im Vergleich zu teilweise 5°C und Nieselregen…

Jetzt noch aus dem Klamottenlager eine Wohnung machen und der Alltag hat uns wieder.

Ciao, bis die Tage und bis zum nächsten Ausflug in die große weite Welt.

Die Mic Mac Mall – benannt nach einem First Nation-Stamm – und am Flughafen der „Schottische Hummer“

Poutine – in Ostkanada immer eine gute Alternative!